Am Dm
Am Dm
Von Branntwein toll und Finsternissen
E Am
Von unerhörten Güssen naß
Am Dm
Vom Frost eisweißer Nacht zerrissen
E Am
Im Mastkorb, von Gesichtern blaß
C Dm
Von Sonne nackt gebrannt und krank
G C
Die hatten sie im Winter lieb
Am Dm
Aus Hunger, Fieber und Gestank
C G
Sang alles, was noch übrigblieb
C G C
0h Himmel, strahlender Azur
Dm
Enormer Wind, die Segel bläht
G C
Laßt Wind und Himmel fahren nur
Am Dm G C
Laßt uns um Sankt Marie die See
Am Dm
Kein Weizenfeld mit milden Winden
E Am
Selbst keine Schenke mit Musik
Am Dm
Kein Tanz mit Weibern und Absinthen
E Am
Kein Kartenspiel hielt sie zurück
C Dm
Sie hatten vor dem Knall das Zanken
G C
Vor Mitternacht die Weiber satt
Am Dm
Sie lieben nur verfaulte Planken
C G
Ihr Schiff, das keine Heimat hat
C G C
0h Himmel, strahlender Azur
Dm
Enormer Wind Die Segel Bläht
G C
Lass Wind Und Himmel Fahren Nur
Am Dm G C
Lass Uns Um Sankt Marie Die See
Am Dm
Mit seinen Ratten, seinen Löchern
E Am
Mit seiner Pest, mit Haut und Haar
Am Dm
Sie fluchten wüst darauf beim Bechern
E Am
Und liebten es, so wie es war
C Dm
Sie knoten sich mit ihren Haaren
G C
Im Sturm in seinem Mastwerk fest
Am Dm
Sie würden nur zum Himmel fahren
C G
Wenn man dort Schiffe fahren läßt
C G C
0h Himmel, strahlender Azur
Dm
Enormer Wind, die Segel bläht
G C
Laßt Wind und Himmel fahren nur
Am Dm G C
Laßt uns um Sankt Marie die See
Am Dm
Sie morden kalt und ohne Hassen
E Am
Was ihnen in die Zähne springt
Am Dm
Sie würgen Gurgeln so gelassen
E Am
Wie man ein Tau ins Mastwerk schlingt
C Dm
Sie trinken Sprit bei Leichenwachen
G C
Nachts torkeln trunken sie in See
Am Dm
Und die, die übrig bleiben, lachen
C G
Und winken mit der Kleinen Zeh
C G C
0h Himmel, strahlender Azur
Dm
Enormer Wind, die Segel bläht
G C
Laßt Wind und Himmel fahren nur
Am Dm G C
Laßt uns um Sankt Marie die See
Am Dm
Doch eines Abends im Aprile
E Am
Der keine Sterne für sie hat
Am Dm
Hat sie das Meer in aller Stille
E Am
Auf einmal plötzlich selber satt
C Dm
Sie merken noch, wie voll Erbarmen
G C
Der Wind mit ihnen heute wacht
Am Dm
Dann nimmt das Meer sie in die Arme
C G
Und tötet sie vor Mitternacht
C G C
0h Himmel, strahlender Azur
Dm
Enormer Wind, die Segel bläht
G C
Laßt Wind und Himmel fahren nur
Am Dm G C
Laßt uns um Sankt Marie die See
Am Dm
Noch einmal schmeißt die letzte Welle
E Am
Zum Himmel das verfluchte Schiff
Am Dm
Und da, in ihrer letzten Helle
E Am
Erkennen sie das große Riff
C Dm
Und ganz zuletzt in höchsten Masten
G C
War es, weil Sturm so gar laut schrie
Am Dm
Als ob sie, die zur Hölle rasten
C G
Noch einmal sangen, laut wie nie
C G C
0h Himmel, strahlender Azur
Dm
Enormer Wind, die Segel bläht
G C
Laßt Wind und Himmel fahren nur
Am Dm G C
Laßt uns um Sankt Marie die See
Seeräuberballade akkorde
von Bertolt Brecht
Transponieren:
-
+
Text:
-
+
Instrument:
gitarre
piano
Die Akkorde von Seeräuberballade von Bertolt Brecht sind Am, Dm, E, C, G. Das Level dieses Songs ist 1 von 5, also sehr einfach.